Jahresrückblick – Das war mein 2025

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – die perfekte Zeit, um innezuhalten und auf die vergangenen zwölf Monate zurückzublicken. 2025 war bei mir vor allem von technischem Wandel und praktischen Lösungen geprägt.

In diesem Jahr konnte mein 3D-Drucker seine Stärken voll ausspielen. Statt Dinge wegzuwerfen, habe ich passgenaue Ersatzteile in CAD konstruiert und so einiges repariert. Das Beste daran: Ihr könnt alle meine Modelle auf Printables finden und selbst ausdrucken.

Wir haben eine Labradoodle-Hündin namens Luna, die beim Spazierengehen natürlich nicht auf ihre Belohnung verzichten möchte. Mein alter Leckerli-Beutel mit Gürtelclip war nach jahrelangem Einsatz zerbrochen. Kurzerhand habe ich einen neuen, stabileren Clip designt:

Hunde Leckerli Beutel Halterung

👉 Modell auf Printables

Unsere Mülltonnen stehen in einer Sammelbox, deren Verschluss schon vor Jahren den Geist aufgegeben hatte. Lange Zeit halfen wir uns mit einer provisorischen Draht-Konstruktion, doch spätestens beim nächsten Sturm flog der Deckel trotzdem oft auf.

Die neue Lösung passt exakt in die Bohrungen des Deckels und hält bombenfest. Gedruckt habe ich das Ganze aus PETG. Da ich mittlerweile ASA im Haus habe (siehe nächstes Projekt), werde ich es bei Verschleißerscheinungen durch die Witterung einfach damit neu drucken.

Verschluss für Müllcontainer Sammelbox

👉 Modell auf Printables

Die Kunststoff-Elemente an unserem Gewächshaus waren nach Jahren in der Sonne extrem spröde. Ich habe die Originalteile mit dem Messschieber ausgemessen, im CAD nachgebaut und mit ASA auf meinem MK3S+ gedruckt.

Wichtiger Hinweis: Bei ASA ist ein geschlossener Bauraum und eine gute Lüftung essenziell, da beim Drucken giftige Dämpfe entstehen. Dafür ist das Material extrem UV-beständig und robust – ideal für den Outdoor-Einsatz.

Endstücke für Regenrinnen eines Gewächshauses

👉 Modell auf Printables

Meine Living Color Lampe der 1. Generation leistet mir seit über 10 Jahren treue Dienste. Da sie auf einem IKEA Lack Regal steht, reichte oft ein kleiner Stoß, um sie zum Rollen und Abstürzen zu bringen.

Um das zu verhindern, habe ich im Slicer eine einfache, 12 cm breite Basis erstellt und die Lampe darauf fixiert. Ein simpler “Hack”, der das Ende der Abstürze bedeutete.

Großer Standfuss für Living Color


Meinen Prusa MK3S+ habe ich nach wie vor sehr gern, doch die Geschwindigkeit moderner Drucker hat mich gelockt. Ende des Jahres bin ich auf den neuen Prusa Core One umgestiegen. Features wie Input Shaping sparen massiv Zeit bei gleichbleibender Qualität.

Nachdem Linux (Ubuntu/PiOS) auf meinen Servern schon lange gesetzt war, habe ich in diesem Jahr den finalen Schritt gewagt: Sowohl mein Notebook als auch mein Desktop-PC laufen nun unter Fedora Linux. Ich bin extrem zufrieden mit der Performance und dem Workflow.

Um unabhängiger von US-Großkonzernen zu werden, habe ich meine privaten Git-Repositories von GitHub auf eine selbstgehostete Forgejo-Instanz umgezogen. Die Oberfläche ist gewohnt intuitiv, und ich kann eigene Runner für CI/CD-Aufgaben nutzen. Meine öffentlichen Projekte bleiben der Reichweite wegen vorerst auf GitHub.


  • Neuer Job: Mitte des Jahres habe ich mich nach vier Jahren beruflich neu orientiert. Ein Schritt, der absolut richtig war – ich bin wieder sehr glücklich im Arbeitsalltag.
  • Hackerspace-Beitritt: Nachdem ich den Port 39 e.V. in Stralsund schon länger im Auge hatte, bin ich im Mai offiziell beigetreten. Der Austausch mit den Gleichgesinnten dort ist eine große Bereicherung.

Die Pipeline für das nächste Jahr ist gut gefüllt:

  • Firmware-Abschluss: Die Software für meine Scrollbox und den CO2-Sensor soll endlich fertig werden.
  • Self-Hosting: Weiterer Ausbau der eigenen Infrastruktur zur digitalen Unabhängigkeit.
  • Fokus-Wechsel: Ich werde vorerst keine YouTube-Videos mehr produzieren. Der Aufwand für die Qualität, die ich mir vorstelle, ist einfach zu hoch. Stattdessen möchte ich mehr Energie in diesen Blog und meinen Mastodon-Account stecken.

Danke fürs Lesen und kommt gut ins neue Jahr! 🥂🍾🎆